NGFN-PLUS
Funktionelle Assays in Prostatakarzinom Zell-Linien
Leitung: | Prof. Dr. Jan Mollenhauer | |
Institut: | University of Southern Denmark | |
Homepage: | www.sdu.dk/ |
In den vergangenen Jahren wurde eine große Anzahl von Genen identifiziert, die mit der Entstehung oder Progression von Prostatakrebs in Verbindung gebracht wurden. Allerdings ist es für die meisten dieser Gene noch weitgehend unklar, welche Rolle sie bei den vielfältigen molekularen und zellulären Prozessen im Tumor spielen. In TP11 wurde die Prostata-Tumorzelllinie PC3 erfolgreich zur parentalen Linie mit einer singulären Integrationsstelle im Genom transfiziert. Zu Beginn der Arbeiten wurde zunächst ein Katalog von ca. 150 ORFs (auf Basis eigener Vorarbeiten sowie Literaturdaten) für die gezielte Rekombination und Funktionsanalyse erstellt. Nach Verifizierung der Sequenzen konnten 77 ORFs erfolgreich für die Integration in die Rekombinationsstellen, Induktion der Gene und Funktionsassays genutzt werden. Die Daten aus den Vitalitätsassays führten zur Selektion von 34 Kandidatengenen für weiterführende funktionelle Analysen. Hierbei ermöglichte ein „Pooling“-Ansatz die parallele Untersuchung von 25 Rekombinanten und deren Auswirkung auf die Zellvitalität. Die neue qRT-PCR basierte Analysemethode erbrachte eine 93% Reduzierbarkeit im Vergleich zu konventionellen Verfahren. Für die Zelllinien LNCaP und RWPE1 konnten ebenfalls Parentalklone etabliert werden. Die Analysen von selektierten Kandidatengenen dauern an. Der Schwerpunkt liegt hier auf Genen, die mit der Expression von ERG assoziiert sind und der Untersuchung ihrer molekularen und zellulären Effekte.
KTT
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