Highlights aus NGFN-Transfer
Diagnosemethode erweitert Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs - Proteintest findet versteckte Moleküle
Mit einer Immuntherapie können Patientinnen erfolgreich gegen Brustkrebs
behandelt werden. Dafür verwendet man Antikörper, die sich an
Oberflächenmoleküle des Tumors heften und das Tumorwachstum blockieren.
Eines dieser Immun-Medikamente richtet sich gegen das
Protein HER2, das
allerdings nicht bei allen Varianten des Tumors vorkommt.
Wissenschaftler haben ein neues, sensibles Diagnoseverfahren entwickelt,
mit dem mehr Patientinnen von der Therapie profitieren könnten: Der
Test spürt auch Krebszellen auf, die scheinbar HER2-frei sind – das
Molekül aber trotzdem tragen.
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Punktgenaue Diagnose erblicher Herzschwächen
Heidelberger Wissenschaftler haben im Rahmen des NGFN-Transfer ein Analyseverfahren zur schnellen und effizienten Suche nach Gendefekten entwickelt.
Für die Kardiomyopathie, einer erblichen Erkrankung des Herzmuskels, sind bislang 50
Gene, bekannt, die - sofern defekt - solche Erkrankungen verursachen oder deren Verlauf ungünstig beeinflussen können. Erstmals können nun sämtliche bekannten genetischen Auslöser der
Herzschwäche gleichzeitig und kosteneffizient überprüft werden. Für Patienten und ihre Angehörigen bedeutet dies eine sicherere Diagnose und damit eine gezieltere Beratung und Betreuung.
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Was stoppt den Malaria Parasiten - Neue Hochdurchsatz-Methode vereinfacht die Suche nach Wirkstoffen
Wissenschaftler um Dr. Friedrich Frischknecht vom Universitätsklinikums Heidelberg haben in einer im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN-Transfer) geförderten Arbeit eine Methode zur Transformationsanalyse des Malariaerregers entwickelt, die es ermöglicht, im hohen Durchsatz schnelle und quantitative Aussagen zur Veränderung zellulärer Prozesse von Plasmodium Sporozoiten treffen zu können. Die Anwendung dieses Transformationsscreens ermöglicht die systematische Charakterisierung von Substanzen auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich der für den Parasiten überlebenswichtigen Transformation.
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Brustkrebs: Immunzellen verhindern Metastasen
Ein Forscherteam des NGFN hat die Bedeutung des Immunsystems bei der Prognose von Mammakarzinomen aufgedeckt: Sind B- und T-Lymphozyten im Tumorgewebe besonders aktiv, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Fernmetastasen auftreten, deutlich.
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