NGFN-PLUS
Molekulare Phänotypisierung in der Deutschen Mausklinik
Leitung: | PD Dr. Johannes Beckers | |
Institut: | Institut für Experimentelle Genetik, Helmholtz Zentrum München | |
Homepage: | www.helmholtz-muenchen.de/en/ieg |
Ziel der molekularen Phänotypisierung innerhalb der Deutschen Mausklinik ist die molekulare Beschreibung von Mausmodellen für humane Erkrankungen. Standardisierte Expressionsanalysen werden genomweiter Microarrays durchgeführt. Im Primärscreen werden Milz, Niere, Leber, Herz, Thymus, Gehirn, Pankreas und Muskelgewebe von Mutanten- und Kontrolltieren archiviert. Für die Genexpressionsanalyse werden dann Organe auf der Basis von auffälligen Phänotypen in anderen GMC Screens oder auf Grund bekannter Genfunktionen ausgewählt. Zusätzlich analysieren wir Expressionsprofile von Mauslinien, die veränderten Umweltbedingungen ausgesetzt wurden. Statistische Analysen identifizieren signifikante Unterschiede in der Genexpression und die funktionellen Annotationen regulierter Gene werden analysiert.
Im Folgenden werden einige Ergebnisse unserer Untersuchungen kurz dargestellt:
(1.) In drei knockout Mausmodellen (Hmgn1, Hmgn3, Hmgn5) wurde funktionelle Redundanz von Genen aus der High mobility group N analysiert, die als Proteinstrukturmoleküle bei der Transkription, Replikation und DNA-Reparatur eine Rolle spielen. Hier zeigten die Untersuchungen von Gehirn, Leber, Milz und Thymus, dass durch diese drei HMGNs nur eine begrenzte Anzahl von Genen Gewebe- und mutanten-spezifisch reguliert wird. Damit konnten wir sehr spezifische Funktionen der Hmgn Gene nachweisen.
(2.) Der Einfluss einer Behandlung mit Rapamycin und Spermidin auf die Lebensspanne und Gesundheit von Mäusen wurde analysiert. In beiden Studien konnten wir zeigen, dass die Behandlung in den analysierten Organen Gehirn, Herz, Milz und Niere alterungsbedingte transkriptionale Veränderungen zumindest teilweise reduziert. Während bei Rapamycin der Wirkmechanismus über den mTor-Signaltransduktionsweg bereits bekannt ist, tragen die Daten aus der Spermidin-Studie zur Entschlüsselung des bisher unbekannten Wirkmechanismus bei.
Abb.1: Heatmap Expression Abb.2: Network Expression
Weitere relevante Internt-Links:
The German Mouse Clinic
Weitere Teilprojektleiter:
Im Folgenden werden einige Ergebnisse unserer Untersuchungen kurz dargestellt:
(1.) In drei knockout Mausmodellen (Hmgn1, Hmgn3, Hmgn5) wurde funktionelle Redundanz von Genen aus der High mobility group N analysiert, die als Proteinstrukturmoleküle bei der Transkription, Replikation und DNA-Reparatur eine Rolle spielen. Hier zeigten die Untersuchungen von Gehirn, Leber, Milz und Thymus, dass durch diese drei HMGNs nur eine begrenzte Anzahl von Genen Gewebe- und mutanten-spezifisch reguliert wird. Damit konnten wir sehr spezifische Funktionen der Hmgn Gene nachweisen.
(2.) Der Einfluss einer Behandlung mit Rapamycin und Spermidin auf die Lebensspanne und Gesundheit von Mäusen wurde analysiert. In beiden Studien konnten wir zeigen, dass die Behandlung in den analysierten Organen Gehirn, Herz, Milz und Niere alterungsbedingte transkriptionale Veränderungen zumindest teilweise reduziert. Während bei Rapamycin der Wirkmechanismus über den mTor-Signaltransduktionsweg bereits bekannt ist, tragen die Daten aus der Spermidin-Studie zur Entschlüsselung des bisher unbekannten Wirkmechanismus bei.
Abb.1: Heatmap Expression Abb.2: Network Expression
Weitere relevante Internt-Links:
The German Mouse Clinic
KTT
Best of NGFN 2012/13
AKTUELL
NGFN-MEETING-2012
NGFN MEETING
TAG DER GENOMFORSCHUNG
NGFN1&2
Links